Pure Vernunft darf niemals siegen nannten Tocotronic nicht nur ein Lied, sondern gleich ein ganzes Album. Und brachten damit qua Parole auf den Punkt, was sie schon seit dem merkwürdigen ästhetischen Umschwung des „weißen Albums“ bis heute vollzogen haben: eine stilistische Wende, einen Wechsel des Standpunkts und der Attitüde, die Kunstwerdung der auf dem unerreicht wundervollen Album K.O.O.K. selbst angekündigten und seinerzeit auch schon textlich und musikalisch vorbereiteten „Seltsamkeit“, die da am Kommen sei.
Was diese Richtungswende pop- und kulturhistorisch bedeutet, und warum sie gefährlich und daher letztlich verfehlt ist, davon soll dieser heutige Beitrag handeln. Es wird etwas ausführlicher werden, und wenn sie sich für Popdiskurse im Allgemeinen und für Tocotronic im Besonderen nicht so sehr begeistern können, sollten Sie einfach nicht weiterlesen.
„Wir haben gehalten
in der langweiligsten Landschaft der Welt.
Wir haben uns unterhalten und festgestellt,
dass es uns hier gefällt.“
hieß es, damals noch ein wenig kryptisch und sich selbst nicht sicher seiend, in Let there be Rock. Aber da war er heimlich erstmals: der toitsche Wald!
Der symbolische Inbegriff einer urdeutschen geistigen Bewegung: der Romantik.
Die Romantik verherrlicht die Natur, natürlich die Liebe, das einfache Leben, die Bescheidenheit, die stille Kontemplation.
Sie postuliert Werte wie Emotion, Leidenschaft, Individualität, Seele und „das Wunderbare“.
Sie ist ein durchaus nachvollziehbarer antimoderner Reflex, und damit genauer: ein antikapitalistischer Reflex.
Und sie war trotzdem seit jeher der historische Vorbote einer riesengroßen Scheiße.
The pathway to fascism, if you like.
Immer wieder, wenn sich die Menschen und insbesondere die Intellektuellen und Künstler in einer hauptsächlich hoffnungslos erscheinenden Welt wähnten, in einem scheinbar unentrinnbaren Kerker systemischer Sachzwänge und Automatismen, suchten sie Flucht und Heil in der Romantik.
Zitieren wir kurz die Wikipedia:
„Die Grundthemen der Romantik sind Gefühl, Leidenschaft, Individualität und individuelles Erleben sowie Seele, vor allem die gequälte Seele. Romantik entstand als Reaktion auf das Monopol der vernunftgerichteten Philosophie der Aufklärung und auf die Strenge des durch die Antike inspirierten Klassizismus. Im Vordergrund stehen Empfindungen wie Sehnsucht, Mysterium und Geheimnis. Dem in die Zukunft gerichteten Rationalismus und Optimismus der Aufklärung wird ein Rückgriff auf das Individuelle und Numinose gegenüber gestellt. Diese Charakteristika sind bezeichnend für die romantische Kunst und für die entsprechende Lebenseinstellung.
Der Romantiker verortet einen Bruch, der die Welt gespalten habe in die Welt der Vernunft, der „Zahlen und Figuren“ (Novalis), und die Welt des Gefühls und des Wunderbaren. Treibende Kraft der deutschen Romantik ist eine ins Unendliche gerichtete Sehnsucht nach Heilung der Welt, nach der Zusammenführung von Gegensätzen zu einem harmonischen Ganzen. Symbolische Orte und Manifestationen dieser Sehnsucht sind nebelverhangene Waldtäler, mittelalterliche Kloster-Ruinen, alte Mythen und Märchen, die Natur etc. Zentrales Symbol für diese Sehnsucht und deren Ziel ist die Blaue Blume, die wie kein anderes Motiv die romantische Suche nach innerer Einheit, Heilung und Unendlichkeit verkörpert.“
Kurz: Tocotronic, einst in den Neunzigern die Vorreiter der sogenannten „Wohnzimmerrevolution“ haben den privaten Kleinkosmos des Jet-Lags, des Grills, der Straße des heimischen Viertels, der Postkarten der kleinen Schwester, verlassen und einen größeren Kontext angestrebt. Ihre Kunst auf einer allgemeineren, einer Metaebene positioniert.
Auf der Ebene der Romantik.
Weder ihren wohlmeinenden Vordenkern im 18. und 19. Jahrhundert noch einem aufgeklärten Kopf wie dem des Herrn v. Loffzoff ist hieraus zunächst ein Vorwurf zu machen. Die Motive sind ja durchaus hehr und der Reflex, wie gesagt, ein nachvollziehbarer.
Allein: schon immer wurde die Romantik schnell von den Feinden der Freiheit okkupiert, uminterpretiert und letztlich in ihr Gegenteil verkehrt.
Weil sie sich dazu hervorragend eignet.
Es ist das antiaufklärerische Moment, der ihr innewohnende Irrationalismus, der ihr zum Verhängnis wird.
Pure Vernunft darf niemals siegen.
Natürlich wissen wir, was Dirk v. L. meint, wenn er so etwas singt: es ist ein kleines bißchen eine schlichte Anbiederung an ein weibliches Teenie-Publikum, das man über die Jahre ein wenig verloren hatte, und dass sich selbstredend und zu Recht freuen sollte, über ein Lied, das vordergründig der Emotion (ein insbesondere in Jugendjahren notorisch und naiv ausschließlich positiv konnotierter Begriff) eine vermeintlich überfällige Lanze bricht.
Und es ging den klugen Denkern der Romantik ja nie um den Feind „Vernunft“ in einem kantischen Sinne, oder im Sinne eines womöglich messianischen Wahren, Schönen und Guten. Es ging ursprünglich gegen die rein funktionale Zweckrationalität der modernen Welt – gegen eine Rationalität, die sich in Zahlen und Formeln erschöpft, gegen die Rationalität des betriebswirtschaftlichen und verwalterischen Denkens, die uns scheinbar zu ersticken und um den eigentlichen Verstand zu bringen droht.
Jedoch: die Grenzen verschwimmen allzu schnell. Und wenn man in der Wortwahl nicht überakribisch und vorsichtig zur Sache geht, feuert der Schuss all zu verlässlich nach hinten ab.
Und ebendiese Akribie der Wortwahl ist bei besagtem Lied leider auch versäumt worden. Denn es geht nicht um Vernunft – es geht im Gegenteil um eine ganz und gar unvernünftige Form gesellschaftlicher Verfasstheit – besagtem Triumph der Zweckrationalität über die eigentlich heilige Wertrationalität, um hier mal Webersches Vokabular zu bemühen.
Pure Vernunft im wirklichen Wortsinne soll und muss immer siegen. Denn anders lässt sich, das „Unglück“ gar nicht erst definieren und erst Recht nicht „zurückschlagen“ (siehe einmal mehr K.O.O.K).
Ein weiteres Beispiel: Kapitulation (erneut nicht nur Songtitel, sondern gleich Name eines ganzen Albums)
Wiederum ist zunächst etwas zutiefst Kluges Vater des Gedankens: Nichts nämlich kann dieses uns terrorisierende System mehr aus der Bahn werfen, als eine bedingungslose Kapitulation. Im Sinne einer totalen Verweigerung – Meinungsverweigerung, Konsumverweigerung, mediale Verweigerung – was übrigens anbetracht des erbärmlichen Angebots auch gar keine allzu schwere Übung darstellt…
Soll heißen: mit Widerstand kann es prima leben. Jede Demonstration, jedes Aufbegehren, ist nur mit Kusshand genommene Munition für all jene, die solchen Renitenzen mit einer Aufstockung des Polizeipersonals, einer Ausweitung der Überwachungsmaschinerie, einer noch genaueren tayloristischen Erfassung der geleisteten Arbeit (Stichwort: „Monitoring“) entgegenzuwirken trachten.
Mit bewusstem und daher nicht-affirmativem Nichtwiderstand kommt es allerdings viel weniger klar.
Einen Nichtwiderstand kann es nicht bekämpfen, einem Nichtkonsumenten kann es nichts verkaufen (und nur darum geht es ja letztendlich).
Forget any attitude, cause they’re always gonna sell it to you.
Jedoch: erneut weist die nicht ganz richtige Wortwahl den Weg in die falsche Richtung. Denn, wie soeben erläutert, geht es ja eigentlich nicht um Kapitulation im komplett abwinkenden Sinne. Sondern eben viel genauer um Verweigerung.
Feinde, die wirklich im Wortsinne kapitulieren, sind keine mehr und können problemlos einkassiert werden.
Übrigens: Wie von Geisterhand tauchen im hier behandelten Songtext auch wieder urdeutsche Fabelwesen wie Füchse und Wölfe auf. Und spätestens bei letzteren sollten wir hellwach werden, und uns ältester Tugendsprüche à la „Wehret den Anfängen“ erinnern.
Um das Traktat zusammenzufassen: Natürlich sind Tocotronic eine sich „politisch bewusst“ dünkende Band, und Dirk v. Lowtzow einer der wenigen Vorzeigeintellektuellen unserer Generation. Und immer noch ein Künstler, den ich verehre.
Genau deshalb bin ich ja auch überzeugt, dass der Schwenk in die Romantik ein durchaus bewusster und gewollter ist. Aber das Spiel mit dem Irrationalismus als Antwort auf eine Bedrohung ist stets ein Spiel mit dem Teufel. Und weil uns die Geistes- und Weltgeschichte das gelehrt hat, ist es – in einer Welt, in der das Nicht-Vernünftige, Häßliche und Böse derart omnipräsent und imperialistisch um sich greift – nicht nur unangebracht sondern in hohem Maße unverantwortlich, Sätze wie Pure Vernunft darf niemals siegen zu singen.
Liebe und Natur sind natürlich die Antwort.
Aber sie müssen eine bewusst gewählte und also rational begründete bleiben.
Romantik darf die Antwort nicht heißen.
Denn diese gerät willfährig und schlüssig,
und bislang verlässlich,
in die falschen, stets blutigen, Hände.
Um hier kein Zerrbild entstehen zu lassen, möchte ich noch mal klarstellen, dass im Beitrag natürlich nur ein einziges aber wichtiges Kriterium im Erscheinungsbild unser aller Lieblings-„Diskursband“ verhandelt wurde. Selbstredend sind Tocotronic weiterhin eine ernstzunehmende und liebzuhabende Kapelle. Und gerade der oben kritisierte Song „Kapitulation“ ist ja nicht zuletzt auch ungemein lustig, enthält er doch die golden-ironischen Reime
„kurz vor dem Fall
Fuck it all!“
und
„Gehege
Manege“
Let’s just imitate the real until we find a better one,
Remember the good lies win! (The Notwist)
Ein weiterer Beweis dafür, dass die Romantik – wieder einmal zur Jahrtausendwende – auf dem Vormarsch ist? Oder doch vielleicht ein interessanter, alternativer Vorschlag, um den Fallen und Gefahren der romantischen Wende in der Popmusik, die du hier so treffend beschrieben hast, zu entgehen? Es gibt ja sehr zu Recht, wie du schreibst, ein Unbehagen am Machbarkeitswahn des sogenannten, aufgeklärten Realismus unserer Fakten¬-Fakten-Focus Wirklichkeit. Diese zu kritisieren und zu dekonstruieren ohne den Gott der Empirie gegen die Götter der Esoterik oder des deutschen Waldes einzutauschen, darin liegt nun gerade die Kunst. Die Diskussion um „Pure Vernunft darf niemals siegen“, die du hier angestoßen hast, ist längst überfällig. Man sollte allerdings sehr vorsichtig mit den sich gegenüberstehenden Alternativen umgehen, sprich, es gibt kein zurück zum Hyperrealitäts- und Faktenwahn post-materialistischer und post-aufklärerischer Zeiten.
Es hat mich damals, als die Platte veröffentlicht wurde, doch sehr gewundert, dass die inhaltlich-textliche Auseinandersetzung nicht nur mit der tocotronischen Romantik, sondern auch dem damals noch nicht so alten neuen, blumfeldschen Haus -, Wald- und Wiesen-Sound, so kurz angebunden war. Ganz im Gegensatz zu den sich damals überstürzenden, ästhetischen Exegesen (Schlagerästhetik, Waber- und Hallgitarrren, Pflanzencover…).
Die symbolisch, ästhetische Wende , sozusagen auf der Soundebene wurde ja von Mike Ink und seinen GAS Projekten schon Mitte/Ende der 90er eingeläutet. Ohne Text, versteht sich. Also konnte man tunlichst spekulieren wes Geistes Kind sich hinter den auf den Plattencovern eindrucksvoll abgebildeten, Deutscher Wald-Szenen verbirgt. Blumfeld hat dann aber ja ziemlich schnell klar gemacht, dass die Sache ernst ist. Verdammt ernst! Der Rückzug in die kleinteilige Überschaubarkeit der Tier-, Natur- und Tätschelgesten ließ bei Blumfeld keinen Zweifel aufkommen, dass man von den martialischen Gesten des Agitprop – ja was? – meiner Meinung nach vor allem gelangweilt war.
Zum Glück hatte man bis dato alle möglichen sogenannten post-modernen Schriftsteller gelesen und prompt, jedenfalls in einem wichtigen Punkt, falsch verstanden. Seit cultural studies und der großen folkloristischen Verklärung der Subkultur zum wabernden Weltgeist, an den das angeblich untergegangene Individualsubjekt auf ästhetischer Ebene, ganz bunt und mit Yogarock, andocken kann, ist uns auf einmal das reine Sein, sind uns die Gegenstände der Betrachtung und des Anstosses selbst, abhanden gekommen. Das Innerlichkeitsbedürfnis eines in der Brutalität der durchtechnisiserten Welt untergegangenen oder beschädigten Selbstbewußtsein, kann sich so für den ebenfalls als Hausfetisch nicht mehr zur Verfügung stehenden Allgott an ein paar billigen Ersatzgöttern, wie Wald, Mensch-Tier –Natur-Beziehung oder Dalai Lama schadlos halten. Es stimmt schon: pure Vernunft darf als Identifikationsangebeot niemals siegen! Höchstens zum Spaß! Dass Vernunft in unserer heutigen Welt, oder in den letzten paar Welten zuvor, immer siegen würde ist aber seit Nationalsozialismus, diesem Spezialunfall eines aufklärerischen Machbarkeitswahns, oder Edward Teller’s instant-harbour engineering mit Nuklearwaffen, so ziemlich out of the picture.
Dagegen könnte es sein dass Notwist (natürlich) als Einzige verstanden haben worum es wirklich geht! Nämlich um das was Lacan das „Reale“ nennt. Der Kern des Problems lässt sich in einer einfachen Aussage zusammenfassen:
Es ist etwas! Aber was?
Das Problem ist eben nicht, dass es das Reale nicht gäbe, und dass wir notwendig einen Gott oder ein Lama brauchen, um uns ein Sein zu konstruieren. Ein postmoderner Philosoph, der sie alle beisammen hat, würde niemals behaupten: es ist nichts! Das ist ungefähr fast so dämlich wie zu behaupten alles sei relativ! Wenn alles relativ ist, ist „alles ist relativ“ eben nur relativ (wahr). Kein ernstzunehmender Philosoph würde jemals so eine bescheuerte Aussage treffen. Genausowenig wie zu behaupten es gäbe kein Subjekt. Eine angeblich, wie gerne fälschlicherweise kolportiert wird, post-moderne Aussage. Der sie trifft nicht umhinkommt festzustellen, dass ein Subjekt sie getroffen hat, auch wenn es ein ziemlich dummes ist. Das Problem mit der Wirklichkeit des Subjekts ist lediglich, dass wir über sie stottern. Dass wir mit der Beschränktheit unseres Weltvorstellungswerkzeug, unserer Einbildungskraft, sprich unserer Sprache, verzweifelt versuchen das was ist, das Reale, festzuhalten und dabei ewig scheitern. Daraus den Schluss zu ziehen, sich gleich lieber ganz auf die Übersichtlichkeit des eigenen Vorgartens, oder des deutschen Waldes, zurückzuziehen, weil man sich da halt so nett auskennt (siehe Deutschland, Deutschland über alles), ist eben jene fehlgeleitete Reaktion auf die Wikipediaisierung der Welt auf die meiner Meinung nach nicht nur Tocotronic und Blumfeld hereingefallen sind, sondern auch ein nicht unerheblicher Anteil der der Lattemacciatisierung der Welt anheim gefallenen Attacivisten.
Wir werden niemals genau sagen können was ist. Aber so lange werden wir von dem was tatsächlich ist zu den größten und tollsten, weil in sich stimmigen, Lügen, wie z.B. die Mathematik oder die Philosophie, inspiriert, bis wir diese durch eine noch besser funktionierende Realitätssimulation ersetzt haben.
Rüdiger
Rüdi schrieb:
„Diese zu kritisieren und zu dekonstruieren ohne den Gott der Empirie gegen die Götter der Esoterik oder des deutschen Waldes einzutauschen, darin liegt nun gerade die Kunst.“
In diesem Punkt gebe ich Dir völlig Recht – jedenfalls solange mit „dekonstruieren“ nicht irgendeine postmodernistische Scharlatanerie gemeint ist, sondern ein sachliches und argumentatives Auseinandernehmen.
Nichtdestotrotz fühle ich mich in einigen Punkten von Dir mißverstanden, bzw. sind wir eben vielleicht doch nicht ganz einer Meinung. Mir geht es nämlich schon um pure Vernunft als „Identifikationsangebot“, wie Du es nennst. Denn der Feind ist ja nicht die Rationalität per se, auch nicht wissenschaftlicher Ethos, sondern lediglich jener von mir angeführte betriebswirtschaftliche und verwaltungstechnische Vermessungs- und Erfassungswahn, also jene Art Zweckrationalität, die gänzlich im Verblendungszusammenhang (sehr outes Vokabular…) gefangen ist, ihm dient und ihn stabilisiert.
Rüdi schrieb:
„Aber so lange werden wir von dem was tatsächlich ist zu den größten und tollsten, weil in sich stimmigen, Lügen, wie z.B. die Mathematik oder die Philosophie, inspiriert, bis wir diese durch eine noch besser funktionierende Realitätssimulation ersetzt haben.“
Eigentlich auch richtig. Wenn man es in einem Popperschen Sinne meint. Allerdings, und genau dort ist Deine Wortwahl für meinen Geschmack wieder zu tocotronisch/romantisch, sollte man Mathematik oder Philosophie oder auch jede andere Wissenschaft eben nicht als „Lügen“ titulieren. Sondern als durchaus ernstgemeinte und ernstzunehmende Annäherungsversuche an die Wirklichkeit.
Klar gibt es in der Wissenschaft Moden, Fehlleistungen, ja sogar hin und wieder Kuhnsche Revolutionen. Und ich gebe auch zu, dass die Wissenschaft ein in sich geschlossenes funktionales System ist.
Aber sie ist ein System, welches nach einem strengen, rationalistischen Regelwerk arbeitet, und eben das unterscheidet sie von den Alternativen Esoterik oder Religion. Die Bezeichnung „Lügen“ sollten wir uns für letztere vorbehalten.
P.S.: bei all der Diskurserei sollten wir nicht vergessen, dem geliebten deutschen Wald demnächst mal wieder einen ausgiebigen Besuch abzustatten…