Um meinen hier im Blog berichteten Faux-Pas vom Samstag ein wenig auszumerzen, kredenze ich Ihnen heute mal wieder eine süße, kleine Insider-Information, ein waschechtes „Pub-Fact„, sozusagen:
Ex-Nirvana-Drummer und heutiger Foo Fighters-Frontmann Dave Grohl war nämlich 1994, also kurz vor dem ersten verbrieften Lebenszeichen der Foo Fighters drauf und dran, der neue Schlagzeuger von Tom Petty zu werden. Kein Scherz.
Grohl hatte schon einige Fernsehauftritte mit den Heartbreakers bestritten, und flugs wollte Tom Petty ihn als festes Mitglied in seine Liveband aufnehmen. Was für einen Musiker einer Art Verbeamtung gleichkommen dürfte – jedenfalls unter rein ökonomischen Gesichtspunkten lehnt man solch ein Angebot nicht ab.
Grohl aber entschied sich dagegen, denn er wollte es mit seiner eigenen Band schaffen. Was ihm in der Folge ja auch gelang.
Dass es aber nicht nur ein pekuniär reizvolles Angebot für den jungen Herrn Grohl gewesen sein dürfte, sondern ihn darüberhinaus auch tief in seinem kreativen Herz berührt haben muss, darauf weisen zumindest zwei Dinge deutlich hin:
Zum einen heißt die vielleicht schönste Nummer der Foo Fighters genau so, wie die wahrscheinlich schönste Nummer des Herrn Petty: Learning to Fly.
Aber spätestens seit der unlängst veröffentlichten aktuellen Foo Fighters-Single Wheels dürfte klar sein: Tom Petty und Dave Grohl sind Brüder im Geiste.
Denn Wheels ist im Grunde eine Cover-Version, nicht von Grohls eigenem Learning To Fly sondern von dem seines unerwarteten musikalischen Mentors. Überzeugen Sie sich selbst.
Nicht zuletzt ist dieser Song natürlich auch ein weiteres aurales Denkmal für den vielleicht wahren und eigentlichen Paul McCartney der Popmusikgeschichte: Mr. Jeff Lynne!
Aber darüber ein ander Mal mehr.
Dass selbst in Großbritannien hin und wieder (und vermutlich aus Versehen) Rockmusik gemacht wird, dafür liefern seit Jahren Biffy Clyro ein Exempel. Und zwar eins, dass sich zumindest nicht verstecken muss.
Bubbles heißt 2009s Durchbruchssingle. (Man muss schließlich „immer weiter durchbrechen“ [Dirk v. L.])
Und mit diesem Tipp möchte ich für heute mein Gebubble auch schon wieder beenden.
P.S.:
Die alte Parole aus den 80ern „Life ain’t nothin“ but a Babbel“ haben die Verantwortlichen des VFB Stuttgart vergangenes Wochenende endgültig begraben.
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