Vergessen Sie Klimawandel, Super-GAU und Schweinepest!
Dank der Omnipräsenz von mobilen Kommunikationsmitteln und der modernen Samplingtechnik wird die Menschheit nämlich demnächst vorher aussterben.
Weil einfachste evolutionär anerzogene Fluchtmechanismen flöten gehen.
Ja doch!
Neulich beim Wandern im schönen Soonwald:
Irgendwo im Gebäum uhut eine Eule (oder sowas – bin ich Ornithologe?)
und Frau Antje ruft folgerichtig und ernstgemeint in die Gruppe:
„Einer von Euch hat ne SMS bekommen!“
Während der homo sapiens also jahrhundertelang beim Durchstreifen dunkelsten Dickichts spontan in überlebenswichtige Habachtstellung verfallen ist, wenn in der Nähe das Brummen eines Bärs oder das Heulen eines Wolfs zu vernehmen war, wird man heutzutage einfach jovial weiterwandern und -schwätzen. Ist ja nur der Klingelton von irgendjemandes Handy.
Human race – there you vanish.
Bzw. eben auch nicht.
Denn die Menschen gehen ja nicht mehr in den Wald.
Sie okkupieren lieber zu Abertausenden unsere Stadt, um am regelmäßig ausgerechnet in Frankfurt stattfindenden Weltkongress der Vollidioten (IAA) teilzunehmen.
Ergo:
Only the good die in the woods
(wenn sie nicht vorher schon in der Stadt totgefahren wurden – siehe hier).
Beobachtet vom Ornitho-Logenplatz,
Ihr Lenin
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