Die schlechte Nachricht folgt natürlich auf dem Fuß:
Wenn man den Herren Federer und Agassi so zuschaut, wie sie am Ende des Filmchens die Bälle ins Meer peitschen, und es einem nicht entgeht, wieviel kindliche Freude sie dabei entwickeln, dann wird einem umgehend gewahr:
Ja, das würde auch mir einen Heidenspaß bereiten.
Ja, das würde, sagen wir es allgemeiner: jedem Menschen einen unglaublichen Spaß bereiten.
So viel Spaß, dass klar sein dürfte, dass auf diesem Court niemand länger als fünf Minuten Tennis spielt. Für den Rest der gebuchten Zeit werden dann johlend Bälle ins blaue Nirvana gedroschen.
Wie aber nun wir, die wir früher in der Pause auf’m Schulhof mit Tennisbällen gekickt haben, aus Regentagen in schlechter Erinnerung haben: So ein Tennisball vermag eine recht erkleckliche
Menge Wassers in sich aufzusaugen.
Und damit haben wir die Umweltkatastrophe: Denn wenn dieser Court nicht bald geschlossen wird, ist es natürlich nur noch eine Frage der Zeit bis der Persische Golf als zweites Großgewässer der Erde nach dem Aralsee einfach von der Weltkarte verschwindet. Ausgetrocknet! Aufgesogen von Millionen von Tennisbällen!
Und während man für das Verschwinden des Aralsees ja wenigstens noch irgendeine dunkle sowjetische Baumwollmafia o.ä. an den Pranger stellen konnte, verwoben mit dem Argument, dass ein Millionen Jahre altes Stück Schöpfung gewissenlos der Gier nach dem schnöden Mammon geopfert wurde, ist das Verschwinden des persischen Golfs einem Täterkreis zuzurechnen, der eigentlich das genaue Gegenteil bezweckt:
Lebenslustige, liebe Lottokönige, so wie ich, bei dem Versuch, den schnöden Mammon schnellstmöglich wieder los zu werden.
Deuce!
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