Mein ansonsten sehr verlässliches PONS-Großwörterbuch Deutsch-Englisch und vice versa aus dem Jahre 2000 weist eine gravierende Lücke auf. Die einzig angebotene Übersetzung des Wortes „mullet“ ist „Meeräsche“.
Das ist in einerseits zum Schmunzeln, andererseits ein wenig schade.
Denn so sehr ich es schätze, auf deutsche Worte zu stoßen, von denen ich bis dato noch nie gehört habe, so sehr ich es positiv verbuche, dass ich jetzt also dank PONS und Wikipedia weiß, dass es einen Salz- und Brackwasserfisch namens Meeräsche gibt, so sehr ich die Vorstellung amüsant finde, dass irgendein Engländer auf Deutschlandurlaub im PONS „mullet“ nachschlägt, um dann mit Einheimischen ein wenig über des Barmanns „Meeräsche“ zu lästern und dabei angenehme Verwirrung stiftet – es ist alles nichts, verglichen mit der Vorstellung, wie schön es wohl klingen mag, wenn ein Brite versucht, das ja im Deutschen schon sehr schöne Wort „Vokuhila“ auszusprechen.

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