Die Einwohner Monacos heißen Monegassen.
Folglich heißen die Einwohner Korsikas Korsegossen.
Eine gebräuchliche Kurzform für Korsegossen ist Korsen – man kann aber auch Kosikaer sagen oder Korsikesen. Oder Korsaken.
Donkosaken und Kulaken sind ebenfalls übliche Begriffe, allerdings für Menschen, die „wo ganz anderster“ leben.
Im Grunde ist es den Korsiern schnurzpiepe, wie man sie nennt, so lange man sie nicht als Franzosen bezeichnet.

Der bei oberflächlicher Betrachtung manchmal etwas xenophob und chauvinistisch wirkende rauhe Charme der Insulaner täuscht über ihre wahre Mentalität hinweg. In Wirklichkeit handelt es sich bei den Korsen nämlich um waschechte Korsmopoliten mit durchaus egalitärer Gesinnung (sie finden alle anderen gleich scheiße).
Korsmopoliten allein schon deshalb, weil: wenn es keine anderen gäbe, an wem sollte man sich dann messe(r)n? Schließlich ist der Sportsgeist der Korsen sprichwörtlich. So ist Korsika z.B. die europäische Region mit der höchsten Kriminalitätsrate – ein Titel, auf den die Korsen mächtig stolz sind.
Auch bei extraterrestrischen Wesen ist das Eiland daher sehr beliebt. Nur hier können die ihre UFOs unbescholten parken, ohne größeres Bohai zu verursachen. Es nimmt einfach niemand Notiz.

ufo

Denn der Korse fürchtet sich nicht vor Außerirdischen.
„Die sollen bloß kommen.“, sagt augenzwinkernd Tourismusminister Jean le Monoculaire, und lässt dabei schelmisch -claque, claque- sein Schnappmesser ein Mal kurz aus dem Schaft und wieder zurück sausen.
„Und wäre nicht UFO auch ne prima Abkürzung für ne neue Separatisten-Organisation? Den Schlappschwänzen von der FLNC würde ein bißchen Konkurrenz mal gut tun. Haha, aber jetzt entschuldigen Sie mich – ich muss heute noch eine Menge Preise erhöhen.“
Sprachs und verschwand, samt Gefolge, zurück ins Ministerium.
Im Auto-Korso.

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