Hauptstadt Europas.
Romantische Fachwerkquartiere.
Gemütliche Weinschänken.
Ein grandioses Münster.
Das ist Straßburg!!

Die Reisegruppe Lenin allerdings weilte, wie berichtet, in Brüssel.
Und jetzt, da man wieder Heimaterde unter den Füßen verspürt, Notre Dame de Laeken wieder gewechselt hat, die Alltagsnormalität wieder in Gastgeber- wie Künstlerhaushalt Einzug hielt, erwarten Sie natürlich einen kleinen Bericht, meine Damen und Herren, nicht wahr?

Nun, Slayer spielten in der Rue des Bouchers, aber ich konnte nicht hin. Musste ja selbst erst vorlesen und anschließend auflegen.
Was beides ordentlich Spaß gemacht hat, dank eines aufmerksamen und durchaus zahlreichen Publikums.
Der Zonneklop war ein richtig derber Laden, ganz und gar unbrüsseloid, zur Primetime gerammelt voll (was in diesem Fall ca. 100 Menschen bedeuten dürfte), inclusive einer Horde, selbstredend ebenfalls gerammelt voller, Briten oder Iren, die dem DJ sozusagen aus der Hand fraßen.
Fragen Sie übrigens bei einem derart lauten und speckigen Laden nicht nach der Hygienequalität der Toilette (belg.: Waterloo).
Immerhin: Es gab eine (in Worten: eine),
also Vrouwen und Manneken pis in de saelbe.

Die Anzahl der anwesenden Minister und Parlamentarier war entsprechend gering, aber wenigstens hatte der Wirt die Getränke auf Kommission eingekauft. Bruhaha.
Hier zwei Bilddokumente in einer zu Belgien passenden Farbgestaltung:

Zonneklop1

Spinning records is a serious business, mate.
And you had better not smile on your first visit to de jongerenclub.

 

 

Zonneklop2

Flirten (belg.: antwerpen), was der Babelfisch hergibt.
Im Vordergrund: Tim und Struppi (3. v. links)

Am Tag danach gab’s noch ein bißchen Sightseeing.
König Bauruine höchstselbst präsentierte sich seinen Untertanen,
im Europaviertel war Tag der offenen Tür,
und wir bestaunten das berühmte Brandstifterdenkmal auf dem Koekelberg.
All das wussten die Belgier mit Ihrem verlässlichen Talent, auch schöne Dinge häßlich hinzukriegen, zu präsentieren.

Zeit also, sich für ein außergewöhnliches Wochenende zu bedanken:
bei de organisatrice und twee verdere gulle gastheren.
Sowie bei allen toehoorsters und toehoorders.
In Brüssel spricht man übrigens französisch…

Admin