Ein vibrierender Kiez wie die Trendmeile B lebt natürlich zu einem Gutteil von seinen hippen Szene-Bars und angesagten In-Locations.
In der Megadisco Doktor Flotte, besser bekannt unter ihrem Kosenamen Ministry of Rounds, regiert hemmungloser Hedonismus bis in die frühen Morgenstunden. Da wummern die Bässe und wimmern die Gäste, da werden die Schnitzel noch „geschlagen nicht geklopft“, da boxt der Papst im Licherkettenhemd, und Wannebe-Models und Fashion-Addicts geben sich beinahe im Sekundentakt die Klinke in die Hand.

Dr. Flotte

Und wo in den Möchtegern-Metropolen der Republik die Jugendlichen noch Alkopops und Cocktails schlürfen, während sie auf die Erleuchtung resp. Was-zum-knutschen hoffen, goutiert man im Flotte traditionell und immerjung einen „Reichspost Bitter“ und dann gleich noch einen hinterher.
A propos Reichspost: Was Sie im folgenden Bild womöglich auf den ersten Blick für eine mobile Sockenreparaturwerkstatt halten, Stopfexpress ist in Wiklichkeit bloß ein Briefkasten – Bockenheim-Size, eben.
Denn, klar: in einem Stadtteil mit einem derart pulsierenden Nachtleben, müssen auch täglich ein paar Dutzend Liebesbriefe mehr transportiert werden als anderswo.
Im Hintergrund übrigens das Sendegebäude des örtlichen Szeneradios (Frankfurtwestfunk – FWF), im Vordergrund eines der omnipräsenten, schelmischen Graffitti, wie sie in einem Intellektuellenviertel nun mal nicht zu verhindern sind.

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