Blackbird von den Beatles gehört zweifelsohne in jede ordentlich recherchierte Liste der fünfhundert schönsten Songs vom Weißen Album.
Die Beteiligung am diesjährigen unter Popkomponisten offenbar beliebten Blackbird-Ähnlichkeitswettbewerb war entsprechend groß und ehrgeizig.
Am originalgetreuesten haben die Herren Williams und Barlow abgekupfert. Leider zerstören sie das nette Plagiat mit einem nahezu ekelerregenden Refrain – vom Video mal ganz zu schweigen.
Viel besser klingt da schon der Versuch von Crowded House. Einer Combo, die man bislang getrost ignorieren konnte, denen aber heuer mit Falling Dove eine wahre Perle gelungen ist. Merke: von den Beatles lernen heißt siegen lernen!
Last but not least sei Ihnen auch noch Bad Lieutenant ans Herz gelegt. Das ist eine Kapelle um Ex-New-Order-Sänger Bernard Summer, die mit Never Cry Another Tear in 2009 eine äußerst brauchbare Britpop-Platte an den Start gebracht haben.
Zugegeben, Head Into Tomorrow ist nicht wirklich von Blackbird geklaut, es klingt eher wie ein Remake einer (leider) nichtexistenten Oasis-Verwurstung des besagten Songs. Aber die Athmo ist doch sehr ähnlich, also gehört es auch in diesen Beitrag.

Jaja, ich kann Menschen verstehen, die Paul McCartney uncool finden. Er kann aber auch nichts dafür, dass er nicht erschossen wurde, sondern irgendwie weiterleben muss.
Und jaja, ich kann auch Menschen verstehen, die John Lennon für einen nerdigen, pubertären Brillenschlangenhippie halten.
Aber die beiden haben anständiges Songwriting in der Popmusik definiert.
Drei gute Belege für diese These haben Sie soeben gehört.

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