Immer eine heikle Sache, wenn sich nicht-britische Bands der englischen Sprache bedienen.
Kann einem hin und wieder schon die Schuhe ausziehen, und zwar nicht nur was die allgemeine Aussprachekompetenz anbetrifft, wie beim seinerzeit viel belächelten Klaus Meine von den Scorpions – Gott hab‘ sie selig oder meinethalben auch nicht
(siehe Wind of Change u.a.).
Es gibt auch immer wieder grobe sprachliche Schnitzer zu beschmunzeln.
Unvergessen, als Flo von KingKong shoutete:

„We were made for each other, it’s obviously!“

Well, obviously vermochte sie seine Liebe ob gekräuselter Fußnägel nicht mehr so recht zu erwidern.
Lenken möchte Ihr Augenmerk aber heute auf das wunderschöne Young Folks von Peter, Björn & Smöre, das vermutlich problemlos den begehrten Lenin-Award „schönster Song des Jahres 2006“ eingeheimst hätte, hieße es nicht im Refrain immer und immer wieder:

„We don’t care about the young folks
talking about the young style
And we don’t care about the old folks
talking about the old style, too

Look fellas, it’s either
(wahlweise mit „ei“ wie in „ei gude wie“ oder mit „ih“ wie in „ihne ihr’n Hannebambel“).
We’d also accept an as well.
But we wouldn’t accept an as well, too. Got me?

Anyway, they’re Swedes, so what’d you expext?
Wussten ja schon die Hools in Pink Floyd’s Not Nah John:
„maybe not the Russian Bear, maybe the Swedes!“
Aber da hat Maggie wohl nicht hart genug durchgegriffen, damals…

Nur Spass natürlich, Jungs. Seid’s halt noch a bisserl skandinaiv, haha.
Geiler Song – keine Frage!

Und übrigens, Jan, Aage & Dings, ohne euch jetzt mit meiner Klugscheißerei auf die Olof Palme bringen zu wollen,
dass Mike Skinner aka The Streets so Sachen singt wie:

„when you try to pull a girl
who is also famous, too“,

ist was gänzlich anderes, nämlich: Absicht,
vulgo dem (labernden) Volk aufs (plappernde) Maul geschaut.
Aber natürlich auch amüsant.
Hat gern gehölfen,
Ihr Pröf. Lenin

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