Demnächst ist es wieder soweit: die Kür der Top-20 des Musikjahres 2016 steht an. Und da macht es Sinn, ein wenig vorzusortieren. Also erzähle ich Ihnen heute schon mal, welche der dieses Jahr hier im Blog besprochenen Künstler es nicht geschafft haben in die ehrenvolle Liste.

Ex-Kajagoogoo Nick Beggs hat zwar eine äußerst drollige Musikerkarriere aufzuweisen, heuer eine recht nette Platte gemacht, aber ganz gereicht hat es dann doch nicht für einen Platz an der Sonne. Das bereits im Februar verlinkte Nightschool For Idiots ist aber trotzdem eine wunderschöne Ballade und findet daher hier nochmal Erwähnung.
Auch Oscar, Yuck, Cait Brennan und Ty Segall finden sich nicht auf der Liste, waren aber auch nie ernsthafte Aspiranten.
Über Kula Shaker hatte ich im gleichen Beitrag lautstark geschimpft. Ich bleibe dabei, dass das Album eine herbe Enttäuschung ist, aber mit zumindest zwei Songs habe ich zwischenzeitlich doch noch meinen Frieden gemacht, also seien sie heute auch empfohlen: Mountain Lifter und Infinite Sun.

The Last Shadow Puppets, The Stone Roses, Primal Scream, James, Super Furry Animals, Manic Street Preachers und The Joy Formidable – alles heiße potenzielle Kandidaten in einem Britpop-zentrierten Medium, kommen auf die Strafbank statt auf die Liste.

Jake Bugg zwar nicht auf die Strafbank, aber trotzdem nur auf die Bank.
Spring King und Tennis Bafra hätte man in einer Top-30 womöglich wiedergefunden. Aber für die Spitzenplätze muss man eben doch größeres Bafra Tennis abliefern.

of Montreal und Von Wegen Lisbeth sind auch ausgeschieden. Die einen sind dann doch eine Spur zu schrullig, die anderen entpuppten sich als viel zu unschrullig.

The Rifles hatte ich bereits im August gescholten, und die Kritikerlieblinge des Jahres Glass Animals aus Oxford konnten mich leider auch nicht nachhaltig becircen.

Kings Of Leon: knapp gescheitert
Feeder: sehr knapp gescheitert
Pixies: klar gescheitert
Kaiser Chiefs: Schippe Sand drauf
Two Door Cinema Club: unbegreiflich mittel
Madness: Mantel des Schweigens
und Catfish and the Bottlemen: ganz nett, aber irgendwie doch zu doofer Bandname.

And finally: Robbie und The Naked And Famous:
siehe letzter Beitrag

Damit könnte der aufmerksame Blogleser sich die diesjährige Top-20 fast schon selbst zusammenstellen. Aber netterweise werden Sie dort diesmal auch drei, vier Sachen finden, über die ich hier noch gar nichts geschrieben habe.
Es bleibt also ein bißchen spannend.
Bleiben Sie dran!

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