Es ist soweit. Wir müssen auf die Straße gehen und kämpfen!
Es gibt keine Ausreden mehr – eben ist Schluss!
Oder um es in den berühmten Worten Wolfgang Borcherts zu sagen:

„Du. Hesse an der Maschine und Hesse in der Werkstatt.
Wenn die EU-Kommission Dir morgen befiehlt,
Du sollest nicht mehr Apfelwein sagen,
dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“

Die „Regelungsfanatiker“ (BILD-Zeitung) in Brüssel wollen uns also jetzt tatsächlich ans Eingemachte: der Apfelwein soll nicht mehr Apfelwein heißen dürfen!
Klar, dass sich spätestens da natürlich alles aufhört.
Andererseits, wenn man sieht, wie sofort Politiker aller Parteien auf den Empörungszug aufspringen, wird einem leider auch gewahr, dass es sich um äußerst populistisches Eis handelt, auf das man sich begibt, wenn man in den Chor der Klagenden mit einstimmt.
Sei es wie es sei, gefallen mag uns das nicht. Der bedauernswerte „Verband der hessischen Apfelwein- und Fruchtsaftkeltereien“ sieht sogar einen „Angriff auf die hessische Volksseele“ im Anmarsch. Das können und wollen wir nicht hinnehmen.

Martini

Zumal die heimischen Ebbelwoi-Produzenten ja schon seit längerem damit zu kämpfen haben, dass der Markt durch billige italienische Plagiate und Glykol-gesüßten Kopierfusel überschwemmt wird. In der Branche zeigt man sich erschrocken und empört gleichermaßen. O-Ton des Verbandssprechers Martin I.:
„Wir sind erschrocken und empört gleichermaßen.“
Recht so.
MANZANA O MUERTE!

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