Super. Heute war ein toller Tag!
Mein ziemlich neues Telefon ist ziemlich kaputt und das ist natürlich auf den ersten Blick ziemlich unsuper. Aber ich hielt es für (ge)ziemlich, das Ding in den Laden zurückzubringen und auf die Garantie zu pochen.
Dort bekam ich ein Stück Papier namens „Reparaturauftrag“ in die Hand gedrückt, dass die Mitarbeiterin zuvor am Computer ausgefüllt hatte, und das ich Ihnen ungern vorenthalten möchte.
Genießen Sie bitte jedes einzelne Wort, und achten Sie auch auf Groß- und Kleinschreibung:
Zubehör: basistation Hährer akku Ladekabel
Zustand: Gebrauchtspuren
Fehlerbeschreibung: Es gibt nur noch ein rauschen zustande und es gibt fast kein Empfang mehr
Es bediente Sie Mitarbeiter/in: DROSTE-HÜLSHOFF*
Herrlich! Zumal das Ding selbsredend keinerlei „Gebrauchtspuren“ hatte. Ach, manchmal ist das Leben einfach schön.
Ich frage mich bloß, warum diese Frau bei Media Markt an der „Power-Service“-Kundentheke steht. Die könnte doch für das doppelte Gehalt in der Online-Redaktion der Frankfurter Rundschau arbeiten!
*Name von der Reaktion geentert
… ist es nicht fazinierend, das es trotz der Fehlerfülle möglich ist, denn Sinn zu verstehen? Natürlich nur, falls der Weiterbearbeiter in der Lage ist zu lesen. Das soll ja heutzutage auch nicht mehr allerorten selbstverständlich sein? Ich plädiere für Zeichensprache im Reparaturauftrag. Diese wäre dann sogar noch international verständlich ohne babylonische Verwirrungen? ….
Ergänzung Kernkompetenz:
Da ich über 10 Jahre in einem vergleichbachen Power-Service gearbeitet habe, zuletzt sogar als Oberhansel, kann ich das „schöne“ Leben des DJ Lenin voll nachvollziehen.
Damals hieß das noch Kundendienst und die Rechtschreibung und Grammatik war geringfügig besser. Ich bin gespannt wie es mit dem Qualitäts- und Lösungsmanagement des Power-Service aussieht? Herr DJ Lenin, Sie halten einen da ja zeitnah auf dem laufenden Band?!