Vorgestern begab ich mich nach Wiesbaden in den „Schlachthof“, um einem Konzert des schottischen Indie-Quartetts The Cinematics beizuwohnen.
Offenbar hatte die eigentlich geplante Vorgruppe kurzfristig abgesagt, so dass die Veranstalter kurzerhand folgenden Aushang an der Kasse platzierten:
Und als bekennender und meist leidender Fan von Eintracht Frankfurt dachte ich mir sofort:
Derlei ehrliche Offenheit hätte sich so mancher mal am Kassenhäuschen des Waldstadions gewünscht.
Etwa so:
STATTDESSEN SPIELT HUGGEL!
Das hätte womöglich dem ein oder anderen einen völlig verkorksten und verschwendeten Samstagnachmittag im Stadtwald erspart. Nicht?
Fußball beiseite, können Sie sich auch die Cinematics getrost sparen. Böse gestimmt müsste das Urteil lauten: eine mittelprächtige Franz-Ferdinand-Coverband, fünf Jahre nach dem kreativen Peak ihrer Idole.
Da war die kurzfristig eingesprungene Support-Kapelle aus Frankfurt trotz gänzlich fehlender Bühnenpräsenz sogar noch eine Spur besser.
Ein Lied von denen heißt sogar so, wie meine eigenen früheren Indie-DJ-Sets: Teenage Wasteland.
Und das lässt doch immerhin darauf schließen, dass sie The Who kennen. Wichtig!
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