So, die Lesung ist rum.
Es gibt meines Wissens keine Fotos oder gar Videos. Schade.
Für die Karriere dürfte mein heutiger Einsatz ein in etwa so großer Sprung gewesen sein wie der ununvergessen gebliebene Auftritt von GABI MOHNBROT auf der Kronberger Gewerbeschau.
Nur, dass wir damals wenigstens 250 Hühner pro Nase mitnahmen sowie einige sog. „Burg-Schoppen“ (Sekt mit Apfelwein – kein Scherz, und die war’n sogar recht lecker).
Bitte nicht falsch verstehen: es waren eine Menge nette Menschen da, die mir auch geduldig und aufmerksam zugehört haben, und mit denen man sich vor wie nach der Lesung blendend unterhalten konnte. Dass einige andere sich auch während der Lesung weiterunterhalten haben, war bei einer Veranstaltung dieser Art von Vornherein zu befürchten – lediglich die Anzahl der anwesenden Kleinkinder, die naturgemäß in allen Lebenslagen hauptsächlich Lärm produzieren, hatte ich ein wenig unterschätzt.
Warum mache ich sowas? Weil es halt trotzdem Spaß macht.
Und weil Lesen bildet – in diesem Fall die Zuschauer.
Jedenfalls wissen jetzt ein paar Dutzend Frankfurter immerhin, dass Trotzkij mit bürgerlichem Namen Leib Bronstein hieß. Diesen Namen dürften die meisten zum ersten Mal gehört haben. Dass einige darüberhinaus vermutlich auch den Namen Trotzkij zum ersten Mal… Schwamm drüber.
Noch was? Ach ja, dass Klebebärte Klebebärte heißen, bedeutet noch nicht zwingend, dass sie auch kleben. War’n aber ja auch die billigen. Das nächste mal kauf‘ ich vierblättrige.

Admin