Um hier auch mal wieder was zur aktuellen musikalischen Lage zu äußern, teile ich Ihnen mit, dass ich mir drei Songs des letzten Longplayers von Laura Marling gekauft habe. Ohne darüber in allzu große Euphorie zu geraten. Kann man hören. Wenn es gerade so wenig anderes gibt, was man hören kann.

Viel bemerkenswerter und ungleich trauriger ist die Mitteilung, dass ich mir keinen Song vom neuen Maximo Park-Album Risk To Exist gekauft habe. Das war mal eine meiner absoluten Lieblingsbands.
Das kann zweierlei bedeuten: Entweder hat dieses schrecklich karge Musikjahrzehnt selbst den größten Helden der Nullerjahre den inspiratorischen Stecker gezogen (auch die vorab veröffentlichten Songs des bald rauskommenden neuen Kasabian-Albums klingen alles andere als vielversprechend), oder ich bin einfach in den letzten sieben, acht, neun Jahren zu einem sehr alten,  sehr verschrobenen Wesen mutiert – grumpy old man. Beide Erklärungsansätze vermögen mich nicht zu becircen.

Mark Lanegan hat ebenfalls mal wieder ein Album gemacht. Es heißt Gargoyle und ist ziemlicher Mist. Enthält aber mit Beehive immerhin eine halbwegs erfreuliche Nummer.
Als Quintessenz dieses kurzen und doch niederschmetternden Beitrags bleibt die Hoffnung:
Vielleicht gibt es ja doch wichtigeres als Musik?

Laura Marling – Soothing
Maximo Park – Risk To Exist
Mark Lanegan Band – Beehive

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