Es ist Sommer in Deutschland, es ist arschkalt und es regnet.
Wir alle würden lieber etwas anderes machen als in der Bude zu sitzen, aber der Regen lässt uns keine Wahl.
Mein Vorteil: ich kann wenigstens überflüssige Blogbeiträge verfassen.
Sie hingegen, liebe Leser, brauchen Futter, also sei Ihnen heute ein Song kredenzt von einer Band, die man lieben MUSS, sonst kommt man in die Hölle.
Passenderweise heißt das Stück Rain und es ist, anders als das heutige Wetter, wunderwunderschön.
Oasis hießen übrigens am Anfang mal The Rain, soweit ich informiert bin. Bevor Noel das Zepter übernahm, und den anderen zeigte, wie man Songs schreibt.
Heinz Rudolf Kunze wiederum hat mal gesagt, die ganze Karriere von Oasis beruhe nur darauf, dass sie ständig und immerfort die gleichen zwei Beatles-Songs covern würden:
Rain und Habichleidervergessen.

Im Video (die Beatles waren so ultra-Avantgarde, dass sie schon Musikvideos drehten, als die Fotografie noch stundenlang auf das berühmte Vögelchen wartete) streifen die Fab Four durch den Frankfurter Palmengarten, ziemlich genau an der Stelle, an der das Schild
„Bitte keine Wachteln in die Mangrove laufen lassen!“
steht.
(Menschen, die mein Buch gelesen haben, kennen dieses Schild.)

Regen war schon immer ein Scheißwetter, aber wenigstens verdanken wir ihm, außer der soeben gefeaturten Beatles-Perle noch ein paar weitere wärmende Popglorien, wobei die Bandbreite tatsächlich von
a) zurecht wütend
über
b) elegisch-altmodisch
bis hin zu
c) melancholisch aber schön
reicht.
Laben Sie sich an der Musik oder gehen Sie einfach mit einem guten Mensch/Buch früh ins Bett – schon übermorgen soll nämlich wieder würdevoll die Sonne scheinen.

off with a (Rain-)bow,
Ihr Lenin

Admin